Orthodoxe Gottesdienste
Übersetzer Priorisierung:

Triodion. 1. Sonntag der Großen Fastenzeit. Sonntag.

Sonntag der Orthodoxie

- Zur Vesper -

Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6. ( nach: Ganz und gar gesetzt )
Du Unbegreiflicher, / der du bist ohne Anfang vor dem Morgenstern / aus dem unstofflichen und körperlosen Schoße des Vaters erstrahlt, / von dir haben die Propheten, / o Herr, durch deinen Geist / begeistert vorhergesagt, / du werdest ein Kind sein, fleischgeworden / aus der vom Manne Unberührten, den Menschen verbunden / und geschaut von denen auf Erden. / Um ihretwillen als Erbarmer / würdige deiner Erleuchtung, // die besingen deine unsagbare und hehre Auferstehung.
Im Worte dich kụ̈ndeten / die gottredenden Propheten, / ehrten in Taten dich und ernteten unendliches Leben. / Denn sie bestanden darauf, o Gebieter, / nicht wider dich, den Schöpfer, / zu huldigen der Schöpfung. / Die ganze Welt sie flohen / dem Evangelium gemäß und wurden gleichgestaltet / deinen Leiden, das sie hatten vorhergesagt. / Auf ihre Bitten / würdige ohne Tadel zu durchlaufen // die Bahn der Enthaltsamkeit, allein reich an Erbarmen.
Du bist unumschreibbar / nach deiner gọ̈ttlichen Natur. / Doch zuletzt hast du, Gebieter, fleischgeworden, / dich gewürdigt, umschrieben zu werden. / Denn in der Annahme des Fleisches / hast du seine Eigenschaften auch alle angenommen. / Und so malen wir dein Bildnis, deinem Aussehen ähnlich, / verehren es in geziemender Weise, / werden so zu deiner Liebe erhoben / und erlangen / daraus die Gnade der Heilungen, // indem wir folgen den göttlichen Überlieferungen der Apostel.
Hochkostbare Zierde / hat die Kirche Christi / erhalten in der glanzvollen Aufstellung der Bilder, / der heiligen und hehren, / des Erretters und der Gottesmutter / und der Heiligen alle. / Darum erglänzt sie und leuchtet auf in Gnade. / Doch der Irrlehrer Horde / verscheucht sie und treibt sie hinaus. / Und unter Frohlocken / lobpreist sie den menschenliebenden Gott, // der ihretwegen hat auf sich genommen die Leiden aus freiem Willen.
Ton 2.
Ehre: Aufgeleuchtet ist die Gnade der Wahrheit. / Was einst war schattenhaft vorabgebildet, / ist nun offenkundig in Erfüllung gegangen. / Denn sịehe, die Kirche / hat angelegt wie einen kostbaren Schmuck / das leibhaftige Bild Christi, / sie, die bịldet im vorhinein / den Urtyp des Zeltes des Zeugnisses / und im Besitze ist des orthodoxen Glaubens, / so dạss wir nicht in die Irre gehn, / wenn wir auch festhalten an dem Bilde dessen, / dem da gilt unsere Verehrung. / In Schạnde sollen sich hüllen, die nicht so glauben. / Denn unser Ruhm ist das Bild des Fleischgewordenen, / das fromm verehrt wird, nicht aber zum Gotte gemacht. / Wir wọllen es, Gläubige, küssen und rufen: // „Rette, o Gott, dein Volk und segne dein Erbe.“
Stichiren zur Litia
Ton 2.
Ehre: Seid gegrüßt, ihr hehren Propheten, / die ihr das Gesetz des Herrn wohl habt angeordnet / und für den Glauben euch habt erwiesen / als ụnzerstörbare, unbeugsame Säulen. / Denn ihr seid auch als Bürgen erschienen / des Neuen Bundes Christi. / Hinụ̈berversetzt in den Himmel / bittet ihn, dass er befriede die Welt // und errette unsere Seelen.
Jetzt, Theotokion: All meine Hoffnung, / setz ich auf dich, Mutter Gottes; // behüte mich unter deinem Schutz.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Ehre: Aus der Ruchlosigkeit sind wir vorangeschritten zur Frömmigkeit, / wurden durch das Licht der Erkenntnis erleuchtet. / Lasst uns in die Hände klatschen, wie es heißt im Psalme, / und Gọtt darbringen das Dankeslied. / Und die an Wänden und auf Tafeln / wie an heiligen Gefäßen angebrachten heiligen Bilder, / die Chrịstus, die Allreine und all die Heiligen zeigen, / wollen wir ehrfürchtig verehren / und abtun den frevelhaften Brauch der Irrgläubigen. / Denn die dem Bịlde erwiesene Ehre / geht, wie Vasilios sagt, auf das Urbild über. / So flehen wir, Christus Gott, dass wir erhalten / auf die Fụ̈rsprache deiner unbefleckten Mutter / und aller Heiligen // zum Geschenke das große Erbarmen.
Jetzt, Theotokion: O des unerhörten Wunders / aller Wunder von einst! / Denn wer hat erfahren von einer Mutter, / die ohne Mạnn hat geboren / und auf den Armen ihn hat getragen, / der da umfasst die ganze Schöpfung? / Gottes Wịlle ist das Geborene. / Ihn hast als Kind du getragen / auf deinen Armen, o Allreine. / Da du als Mụtter kannst frei zu ihm sprechen, / höre nicht auf, zu bitten / für jene, welche dich ehren, / dass er sich erbarme // und unsere Seelen errette.
Verse zum Fest
Der Buße Pforten öffne mir, Lebenspender, frühmorgens strebt zu Deinem heiligen Tempel mein Geist, der trägt den ganz befleckten Leibes-Tempel, doch als der Gütige reinige ihn durch Dein wohlwollendes Erbarmen.
Auf die Pfade des Heils leite mich, Gottesgebärerin, der ja mit schändlichen Sünden meine Seele ich habe befleckt und mein ganzes Leben im Leichtsinn vergeudet; doch du rette mich durch deine Fürbitten von jeder Unreinheit.
Stichire des Fests
Ton 6.
Die Menge der von mir begangenen Missetaten bedenkend, schaudere ich Armseliger vor dem furchterregenden Gerichtstag; aber hoffend auf die Güte Deines Wohlwollens, rufe ich wie David zu Dir: Erbarme Dich meiner, Gott, nach Deinem großen Erbarmen.
Ode 1
Kanon des Triodions, Ton 4.
des Herrn Theodoros
Irmos: Des Roten Meeres Fluten hat Israel einst trockenen Fußes durchschritten. Und während Moses unter dem Zeichen des Kreuzes die Hände ausstreckte, verfolgte es in der Wüste Amaleks Macht.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Springend vor Freude, Gläubige, laßt heute uns singen. Wie wunderbar, Christus, sind deine Werke, wie groß deine Macht. Denn du wirktest bei uns Einklang und Eintracht.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Gottbegeisterte, kommt, laßt uns einen Tag der Freude verbringen. Jetzt jubeln Himmel und Erde, die Heere der Engel, der Sterblichen Scharen, auf eigene Art feiert alles ein Fest.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Schauend das herrliche Gnadengeschenk, laßt in die Hände uns klatschen. Christi geschiedene Glieder verbanden sich wieder zur Einheit. Und lasset uns Gott loben, der den Frieden uns darbot.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Heute wurde der Kirche ein Siegesfest verliehen auf den gottgegebenen Wink und Rat des Michael, der Theodora, die über uns herrschen, die fromm festhalten am Glauben.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Geschwunden sind sichtlich der ruchlosen Irrlehren Schwerter. Denn deinen Tempel, Allheilige, Reine, im Schmucke der Bilder fromm anschauend, frohlocken wir nun ganz selig.
Katavasie: Des Roten Meeres Fluten hat Israel einst trockenen Fußes durchschritten. Und während Moses unter dem Zeichen des Kreuzes die Hände ausstreckte, verfolgte es in der Wüste Amaleks Macht.
Ode 3
Irmos: Es jauchzet in dir deine Kirche, Christus, und ruft: Du bist meine Macht, Herr, meine Zuflucht und Kraft.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Nun erhebt sich nicht mehr der gottlosen Irrlehrer Stirn. Denn Gottes Macht hat den rechten Glauben befestigt.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Ihr Wolken, wie beim Propheten besprengt uns heute mit lebenbringendem Taue vom Himmel ob der Erweckung des Glaubens.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Die geistigen Posaunen der Christusapostel sollen mit lautem Schall ohnegleichen die Aufrichtung der heiligen Bilder besingen.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Laßt uns Christus in Hymnen besingen, der uns eine gottesfürchtige, christusliebende Herrscherin zeigte, mit dem Sproß, gekrönet von Gott.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Dein heiliges Zelt übernehmend, Allreine, flehen jetzt wir Gläubige, daß wir vom Lichtglanz der Gnade erleuchtet werden.
Katavasie: Es jauchzet in dir deine Kirche, Christus, und ruft: Du bist meine Macht, Herr, meine Zuflucht und Kraft.
Ode 4
Irmos: Als dich die Kirche am Kreuze erhöht sah, dich, der Gerechtigkeit Sonne, da trat sie in ihre Bestimmung ein und rief, wie es sich ziemte: Ehre sei, Herr, deiner Macht.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Heilige deinen Tempel durch das göttliche Nahen des Trösters. Bei seinem Kommen verscheuche der Irrlehre Trug, Wort Gottes, reich an Erbarmung.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Von gewalttätiger Gottlosigkeit hast du dein Volk errettet. Laß es in der Gottesfurcht Eifer entbrennen, laß gläubig es rufen: Ehre sei, Herr, deiner Macht.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
In den heiligen Gestalten der Bilder Christi und der Mutter Gottes schauen wir im Umriss die himmlischen Zelte und jauchzen in heiliger Freude.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die Königin, geschmückt mit dem Kranze, hat aus Liebe zu Christi wahrhaftem Reich neu gemalt sein heiliges Bild, die Gestalten der Heiligen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Im Fleische hast du das göttliche Wort geboren, Begnadete, hast so dich als sein gotteswürdiger, heiliger Ort erwiesen. Drum weihen deinen strahlenden Tempel wir ein.
Katavasie: Als dich die Kirche am Kreuze erhöht sah, dich, der Gerechtigkeit Sonne, da trat sie in ihre Bestimmung ein und rief, wie es sich ziemte: Ehre sei, Herr, deiner Macht.
Ode 5
Irmos: Als Licht, mein Herr, kamst du in die Welt. Heiliges Licht, laß umkehren aus der Unwissenheit Nacht, die dich gläubig in Hymnen besingen.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Herr, gib Kraft deiner Kirche, daß sie unerschüttert beharre in der Äonen Äonen inmitten der Irrlehren Brandung.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Über die ganze Erde erstrahlte der Glanz der den Gläubigen vom Himmel verliehenen Wonne, der göttlichen Hilfe.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Gut bist nur du und die Quelle der Güte. Erhöhe der rechtgläubigen Könige Haupt, die ehren dein Bild.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Des Glaubens nicht untergehendes Licht ging auf dem gottbegeisterten Willen der gläubigen Herrscher, ihrem gottesfürchtigen Wink.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Erneure die alte Zierde uns wieder, Gottesmutter, Allreine. Mit deiner Huld heilige dieses dein Haus.
Katavasie: Als Licht, mein Herr, kamst du in die Welt. Heiliges Licht, laß umkehren aus der Unwissenheit Nacht, die dich gläubig in Hymnen besingen.
Ode 6
Irmos: Dir, Herr, will ich opfern unter Lobesgesang, so ruft die Kirche, von der Dämonen Schmutze gereinigt, dir zu, dir, der in Liebe aus seiner Seite ließ rinnen das Blut.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Als Licht, mein Herr, kamst du in die Welt. Heiliges Licht, laß umkehren aus der Unwissenheit Nacht, die dich gläubig in Hymnen besingen.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Dargestellt und geehrt und gläubig verehrt wird das Abbild des Herrn. Die Kirche erhält wieder Mut und preist fromm den Heiland.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Von Christi Kirche wird wieder genommen der Irrlehre Schande und Nacht und sie trägt das Freudengewand und wird bekränzt mit heiliger, lichtbringender Gnade.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Teilhaft des Ruhmesglanzes von einst wird das rechtgläubige Volk auf den Wink der Herrscherin Theodora und Michaels, ihres frommen Gebieters.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Der einst befahl, daß für das Martyrium ein Zelt errichtet werde, der wohnet wie in einem geistigen Zelte in dir, er, der allein mit Ruhm gekrönet ist, er, der deinen Tempel, o Jungfrau, durch die Wunder krönet mit Ruhm.
Katavasie: Dir, Herr, will ich opfern unter Lobesgesang, so ruft die Kirche, von der Dämonen Schmutze gereinigt, dir zu, dir, der in Liebe aus seiner Seite ließ rinnen das Blut.
Ode 7
Irmos: In dem persischen Feuer riefen die Jünglinge, die Abrahamssöhne, mehr von der Gottesfurcht Liebe entbrannt als vom Feuer: Gepriesen bist du in deiner Herrlichkeit Tempel, o Herr.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Im Reigen soll mitschwingen mit dem Frohsinn der Kirche in göttlicher Liebe der Engel Heer. Begeistert von Gott soll es singen: Gepriesen bist du in deiner Herrlichkeit Tempel, o Herr.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Der Erstgeborenen Kirche, Gemeinde frohlocket, da sie nun das Gottesvolk schaut, wie es, von Gott begeistert, singt: Gepriesen bist du in deiner Herrlichkeit Tempel, o Herr.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Erlöst aus der Irrlehre einstiger Nacht auf den Wink Theodoras, der Kaiserin, mit Würde bekleidet, singen wir: Gepriesen bist du in deiner Herrlichkeit Tempel, o Herr.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Über die himmlischen Reigen wurdest du erhoben, Allreine, des Weltenschöpfers Mutter wurdest du allein. Freudig rufen wir denn: Gesegnet unter den Frauen bist du, Allreine.
Katavasie: In dem persischen Feuer riefen die Jünglinge, die Abrahamssöhne, mehr von der Gottesfurcht Liebe entbrannt als vom Feuer: Gepriesen bist du in deiner Herrlichkeit Tempel, o Herr.
Ode 8
Irmos: Ausgestreckt hat Daniel seine Hände und der Löwen Rachen in der Grube verschlossen. Und die Macht des Feuers haben, umgürtet mit Tugend, die Jünglinge, der Gottesfurcht Freunde, versengt, da sie riefen: Alle ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Wir bewahren der Väter kirchlichen Brauch, stellen Bilder dar und verehren mit Mund, Herz und Willen Christi und seiner Heiligen Bilder und singen: Alle ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Die Würde und die Verehrung des Bildes auf das Urbild weise beziehend, halten wir es in Ehren, folgen der Gottkünder Lehren und rufen gläubig zu Christus: Alle ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Erleuchtet in ihrer Einsicht durch das Licht des Heiligen Geistes, hat die hehre Kaiserin in göttlichen Werken beharrt, der Kirche Christi Schönheit und Zier geliebt und zugleich mit den Gläubigen Jesus, der Gott ist und Mensch, gepriesen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Von den Strahlen des geistigen Lichtes erleuchtet, beschattet dein heiliges Haus nun alle mit der Wolke des Geistes und heiligt die Gläubigen, Jungfrau, die singen: Alle ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie: Ausgestreckt hat Daniel seine Hände und der Löwen Rachen in der Grube verschlossen. Und die Macht des Feuers haben, umgürtet mit Tugend, die Jünglinge, der Gottesfurcht Freunde, versengt, da sie riefen: Alle ihr Werke des Herrn, preiset den Herrn.
Ode 9
Irmos: Als nicht handgeschnittener Stein ward aus dir, dem Berge, aus dem kein Stein ward gebrochen, o Jungfrau, als Eckstein Christus geschnitten, der die getrennten Naturen verband. Darum jubeln wir, Gottesmutter, erheben wir dich.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Mit der Bilder heiligen Zeichen schauen wir wieder die heilige Kirche geziert. In Ehrfurcht lasset uns alle hineilen und Christus lasset uns singen: Dreiheiliger, wir preisen dich.
Erbarme Dich meiner, o Gott, erbarme Dich meiner.
Eine Auszeichnung, ein Ehrengeschenk besitzet die Kirche in deinem Kreuz und in den ehrwürdigen Bildern, in den Darstellungen der Heiligen. Unter Wonne, Gebieter, und Freude preist sie dich.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Erleuchte unsere Könige mit deinem göttlichen Glanze, Erbarmer. Mit den Heeren, den Wehren der Engel schließ ringsum sie ein. Und der Völker Kühnheit unterwirf ihnen, Herr.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Der Fluch wurde fortgenommen von der Stammmutter Eva, Gottesmutter, da du, o Reine, den Gebieter des Alls auf unerforschliche Weise geboren. Seine Gestalt verehren wir nun in den Bildern.
Katavasie: Als nicht handgeschnittener Stein ward aus dir, dem Berge, aus dem kein Stein ward gebrochen, o Jungfrau, als Eckstein Christus geschnitten, der die getrennten Naturen verband. Darum jubeln wir, Gottesmutter, erheben wir dich.
nach 9. Ode
( Exapostelaria )
Springet, klatscht in die Hände, singet in Freude. Wie wunderbar, unerhört, о Christus, so rufet, sind deine Werke. Und wer wird vermögen, о Heiland, deine Macht zu preisen, der du unsere Eintracht und unseren Einklang zur einen Kirche verbandest.
Jetzt, Theotokion: Von uns genommen sind nun der ruchlosen Irrlehre Schwerter. Was an diese erinnerte, fiel der Vernichtung tosend anheim. Denn deine Tempel, Allreine, schauen wir herrlich geschmückt mit der Erhabenheit der ehrwürdigen Bilder. Darüber werden wir alle mit Wonne erfüllt.
Stichiren zum Lob
Ton 4.
In dir, Menschenfreund, frohlockt nun die Kirche, in dir, ihrem Bräutigam, ihrem Schöpfer. Du hast in deinem göttlichen Willen sie von der Götzen Irrwahn erlöst und durch dein kostbares Blut dir vermählt. In strahlender Freude erhält sie die heilige Zier ihrer Bilder zurück. Jauchzend singt sie dir Hymnen. Gläubig preist sie dich.
Wir richten deines Fleisches Abbild auf, о Herr, begrüßen es in Ehrfurcht und künden deiner Heilsordnung großes Mysterium. Denn nicht im Scheinleib, wie die wider Gott streitenden Jünger des Manes sagen, bist du, Menschenfreund, uns erschienen. Nein, in der Wirklichkeit der Fleischesnatur. Durch sie werden wir erhoben zum Verlangen nach dir, zur Liebe zu dir.
Ein Tag voll Freude und Wonne offenbart sich uns heute. Denn aufblitzet das Licht der Lehren der Wahrheit. Christi Kirche erglänzt nun, mit der Zier der heiligen Bilder geschmückt und mit der Bildnisse Pracht. Und zur Eintracht wird der Gläubigen Kämpfen für Gott.
Ton 6. ( Idiomelon )
Moses erhielt das Gesetz in der Zeit der Enthaltung und erwarb sich das Volk. Elias verschloss durch sein Fasten die Himmel. Und die drei Jünglinge, Abrahamssöhne, errangen durch Fasten über den gesetzeslosen Tyrannen den Sieg. Heiland, laß auch uns durch Fasten der Auferstehung teilhaftig werden, indem wir also rufen: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, hab Erbarmen mit uns.
( Idiomelon )
Ehre: Moses erhielt das Gesetz in der Zeit der Enthaltung und erwarb sich das Volk. Elias verschloss durch sein Fasten die Himmel. Und die drei Jünglinge, Abrahamssöhne, errangen durch Fasten über den gesetzeslosen Tyrannen den Sieg. Heiland, laß auch uns durch Fasten der Auferstehung teilhaftig werden, indem wir also rufen: Heiliger Gott, Heiliger Starker, Heiliger Unsterblicher, hab Erbarmen mit uns.

- Zur Liturgie -

Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Gesegnet bist du, Herr, Gott unserer Väter, // und gelobt und verherrlicht ist dein Name in Ewigkeit.
Vers: Denn gerecht bist du in allem, was du uns getan.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 8.
Moses und Aaron ‹sind› unter seinen Priestern, und Samuel unter denen, die anrufen seinen Namen.
Vers: Sie haben den Herrn angerufen, und er hat sie erhört.
Im Anschluss der Liturgie

Ordnung der Orthodoxie

Am ersten Sonntag der Großen Fastenzeit, dem Sonntag der Orthodoxie, feiert die Kirche Christi die Erneuerung der heiligen und ehrwürdigen Ikonen, die unter Michael und Theodora, der heiligen und überaus seligen Kaiserin, und dem heiligen Methodios, dem Patriarchen von Konstantinopel, erfolgte.
Nach der Liturgie kommen, während der Bischof an seinem gewöhnlichen Platz eingekleidet steht, aus dem Altar die Archimandriten, Äbte, Priester und Diakone: Die Priester tragen dabei die Ikonen des Erlösers und der Gottesgebärerin heraus und legen sie inmitten der Kirche auf Pulte.
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet unser Gott allezeit, jetzt und immerdar, und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen. Und ebenfalls:
Himmlischer König, Tröster, Du Geist der Wahrheit, überall Gegenwärtiger und alles Erfüllender, Hort der Güter und Spender des Lebens, komm und nimm Wohnung in uns, reinige uns von jedem Makel und errette, Guter, unsere Seelen.
     L: Heiliger Gott, heiliger Starker, heiliger Unsterblicher, erbarme Dich unser, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Allheilige Dreiheit, erbarme Dich unser. Herr, sei gnädig ob unserer Sünden. Gebieter, verzeih uns unsere Gesetzlosigkeiten. Heiliger, suche unsere Schwächen heim und heile sie um Deines Namens willen.
Herr, erbarme Dich, dreimal.
Ehre dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Vater unser, der Du bist in den Himmeln, geheiligt werde Dein Name. Dein Königtum komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser notwendiges Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Königtum und die Macht und die Herrlichkeit, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Herr, erbarme Dich, zwölfmal.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Kommt, lasst uns anbeten Gott, unseren König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus, Gott, unserem König.
Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor Christus selbst, unserem König und Gott.
Psalm 74
Wir wollen Dich bekennen, o Gott, wir wollen Dich bekennen und anrufen Deinen Namen. Erzählen will ich all Deine Wundertaten. "Wann Ich die rechte Zeit nehme, werde Ich in Aufrichtigkeit richten. Die Erde schmolz und alle, die auf ihr wohnen; Ich aber habe ihre Säulen befestigt." Ich sagte den gesetzwidrig Handelnden: "Handelt nicht gesetzwidrig.", und denen, die sündigen: "Erhöhet kein Horn. Erhebet nicht euer Horn in die Höhe, und redet nicht Ungerechtigkeit wider Gott. Denn nicht kommt es von den Ausgängen, noch von den Untergängen oder den wüsten Bergen; denn Gott ist Richter. Diesen erniedrigt und jenen erhöht Er; denn in der Hand des Herrn ist ein Kelch ungemischten Weines und einer voll der Mischung. Und Er goss ihn aus diesem in jenen Kelch, nur sein Bodensatz wurde nicht ausgeleert, trinken werden ihn alle Sünder der Erde." Ich aber will frohlocken auf ewig, will singen dem Gott Jakobs. Und alle Hörner der Sünder werde ich zermalmen, doch das Horn des Gerechten wird erhöht werden.
Große Ektenie:
D: In Frieden lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich. Bei jeder Fürbitte.
D: Um den Frieden von oben und die Errettung unserer Seelen lasst uns beten zum Herrn.
D: Um den Frieden der ganzen Welt, den Wohlbestand der heiligen Kirchen Gottes und die Einheit aller lasst uns beten zum Herrn.
D: Für dieses heilige Haus und alle, die mit Glauben, Frömmigkeit und Gottesfurcht hier eintreten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., für die ehrwürdige Priesterschaft, den Diakonat in Christus, den gesamten Klerus und alles Volk, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für unser gottgeschütztes Land und Volk und für alle, die es regieren und beschützen, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für diese Stadt (oder dieses Dorf, oder dieses heilige Kloster), für jede Stadt, alles Land und die Gläubigen, die darin leben, lasst uns beten zum Herrn.
D: Um günstige Witterung, reichen Ertrag der Früchte der Erde und friedliche Zeiten, lasst uns beten zum Herrn.
D: Für die Reisenden, die Kranken, Notleidenden und Gefangenen und um ihre Errettung lasst uns beten zum Herrn.
D: Auf dass Er mit barmherzigem Auge auf Seine heilige Kirche herabsehe und sie ohne Schaden und unbesiegt von den Häresien und Aberglauben bewahre, und sie mit seinem Frieden umgebe, lasst uns zum Herrn beten.
D: Auf dass Er ihre Zerreißung stille, und durch die Kraft des Heiligen Geistes alle Abgewichenen zur Erkenntnis der Wahrheit zurückwende und sie Seiner auserwählten Herde hinzuzähle, lasst uns zum Herrn beten.
D: Auf dass er die durch Unglauben verfinsterten Gedanken durch das Licht Seiner Gotteserkenntnis erleuchte, Seine Gläubigen aber stärke und ohne Wanken im rechten Glauben bewahre, lasst uns zum Herrn beten.
D: Dass wir erlöst werden von aller Bedrängnis, Zorn, Gefahr und Not, lasst uns beten zum Herrn.
D: Stehe bei, errette, erbarme Dich und behüte uns, o Gott, durch Deine Gnade.
D: Unserer allheiligen, allreinen, über alles gesegneten und herrlichen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immer-Jungfrau Maria mit allen Heiligen eingedenk, wollen wir uns selbst und einander und unser ganzes Leben Christus, Gott, anbefehlen.
     Ch: Dir, o Herr.
Ausrufung: P: Denn Dir gebührt alle Herrlichkeit und Ehre und Anbetung, dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Und: Gott ist der Herr, Ton 4. Der Diakon ruft die Verse aus.
D: Gott ist der Herr und ist uns erschienen; gesegnet, Der da kommt im Namen des Herrn.
     Ch: Gott ist der Herr... Der Chor antwortet zu jedem Vers.
Vers: Bekennet den Herrn, denn Er ist gut, und Seine Güte währet ewig.
Vers: Umringen mich auch alle Völker, im Namen des Herrn nehme ich Rache.
Vers: Ich werde nicht sterben; ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.
Vers: Der Stein, den die Bauleute verworfen, Er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.
Tropar, Ton 4:
Ch: Als Deine dankenden, unwürdigen Knechte preisen wir Dich, lobsingend für Deine großen an uns geschehenen Wohltaten. Wir loben, danken, besingen und preisen Deine Güte und rufen mit der Liebe der Knechte zu Dir: Wohltäter, unser Erretter, Ehre Dir.
Ehre, Ton 3:
Da wir Deiner Wohltaten und Gaben grundlos als unnütze Knechte gewürdigt wurden, Gebieter, streben wir von Herzen zu Dir, bringen Dir Dankbarkeit nach Kräften dar und preisen Dich als den Wohltäter und Schöpfer, indem wir singen: Ehre Dir, über alles freigiebiger Gott.
Jetzt, Ton 4.
Da Du die Pracht der hohen Feste und die niedere Schönheit der Wohnstatt Deiner Herrlichkeit gezeigt hast, Herr, festige sie in alle Ewigkeit und nimm unsere in ihr unaufhörlich dargebrachten Gebete durch die Gottesgebärerin an, Du Leben und Auferstehung aller.
D: Lasst uns aufmerken.
P: Friede allen.
     Ch: Und deinem Geiste.
Leser, Prokimenon, Ton 4:
Gepflanzt im Hause des Herrn / blühen sie auf in unseres Gottes Höfen.
Vers: Der Gerechte jubelt im Herrn und hofft auf Ihn.
D: Weisheit.
     L: Lesung aus dem Brief des heiligen Apostels Paulus an die Römer.
D: Lasst uns aufmerken.
Apostel (Röm 16, 17 - 20):
     L: Brüder, ich bitte Euch, dass ihr euch in Acht nehmt vor denen, die Zwietracht und Ärgernis anrichten entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und euch von ihnen abwendet. Denn solche dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauch; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie die Herzen der Arglosen. Denn euer Gehorsam ist bei allen bekannt geworden. Deshalb freue ich mich über euch; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, aber geschieden vom Bösen. Der Gott des Friedens aber wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch.
P: Friede dir.
     L: Und deinem Geiste.
D: Weisheit. Aufrecht. Lasst uns hören das heilige Evangelium.
P: Friede allen. Der Priester segnet das Volk.
     Ch: Und deinem Geiste.
P: Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
D: Lasst uns aufmerken.
Evangelium nach Matthäus (Mt 18, 10 - 20):
P: Der Herr sprach: sehet zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet; denn ich sage euch, dass ihre Engel in ‹den› Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters erblicken, der in ‹den› Himmeln ‹ist›. Denn der Menschensohn ist gekommen, das Verlorene zu erretten. Was dünkt euch? Wenn einem Menschen hundert Schafe zuteil wurden und eines von ihnen sich verirrte, lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, dass er es findet, amen, ich sage euch: er freut sich mehr über dasselbe, als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So ist es nicht ‹der› Wille vor eurem Vater, der in ‹den› Himmeln ‹ist›, dass eines dieser Kleinen verloren gehe. Wenn aber dein Bruder wider dich sündigt, ‹so› gehe hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, ‹so› hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit durch ‹den› Mund zweier oder dreier Zeugen jedes Wort stehe. Wenn er sie aber überhört, ‹so› sage ‹es› der Kirche‹ngemeinde›; wenn er aber auch die Kirche‹ngemeinde› überhört, ‹so› sei er dir wie der Heide und der Zöllner. Amen, ich sage euch: Was immer ihr bindet auf Erden, wird gebunden sein im Himmel, und was immer ihr löset auf Erden, wird gelöst sein im Himmel. Wiederum, amen, sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinstimmen in jedweder Sache, die sie erflehen, ‹so› wird es ihnen ‹zuteil› werden von meinem Vater, der in ‹den› Himmeln ‹ist›. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
     Ch: Ehre Dir, Herr, Ehre Dir.
Dann die inständige Ektenie:
D: Erbarme Dich unser, o Gott, nach Deinem großen Erbarmen, wir bitten Dich, erhöre uns und erbarme Dich.
     Ch: Herr, erbarme Dich, dreimal.
D: Wir beten auch für unseren großen Herrn und Vater, den heiligsten Patriarchen Kyrill, und unseren Herrn, den höchstgeweihten Metropoliten (oder Erzbischof, oder hochgeweihten Bischof) N., und für all unsere Brüder in Christus.
D: Wir beten auch für unser gottgeschütztes Land und Volk und für alle, die es regieren und beschützen, auf dass wir ein stilles und ruhiges Leben führen können in aller Frömmigkeit und Lauterkeit.
D: Wir beten auch für die seligen und ewigen Gedenkens würdigen frommen Stifter dieses heiligen Tempels (oder dieses heiligen Klosters) und für alle unsere bereits entschlafenen orthodoxen Väter und Brüder, die hier und allerorten ruhen.
D: Wir beten auch um Erbarmen, Leben, Frieden, Gesundheit, Errettung, Heimsuchung, Verzeihung und Vergebung der Sünden der Knechte und Mägde Gottes des Vorstehers und der Gemeindeglieder dieser heiligen Kirche (oder dieses heiligen Klosters).
D: Der Du nicht den Tod der Sünder willst, sondern ihre Umkehr und Reue erwartest, bekehre alle Abgewichenen zu Deiner Heiligen Kirche, wir beten zu Dir barmherziger Herr, erhöre uns und erbarme Dich.
D: Der Du diese Welt zu Deiner Ehre eingerichtet hast, bewirke, dass auch die Deinem Worte sich Widersetzenden umkehren und Dich, unseren Gott, zusammen mit allen Gläubigen in dem wahren Glauben und der wahren Frömmigkeit preisen, wir beten zu Dir, Allmächtiger Schöpfer, erhöre uns und erbarme Dich.
D: Der Du uns Dein Gebot gabst, dass wir Dich, unseren Gott, und unseren Nächsten lieben sollen, bewirke, dass Haß, Feindschaft, Groll und die übrigen Gesetzlosigkeiten aufhören, dass aber die wahre Liebe in unseren Herzen herrschen möge, wir beten zu Dir, unserem Erretter, erhöre uns und erbarme Dich in Güte.
D: Wir beten auch für die, welche Früchte bringen und Gutes tun in diesem heiligen und allehrwürdigen Tempel, für die sich Mühenden, die Singenden und das vor Dir stehende Volk, das da erwartet von Dir das große und reiche Erbarmen.
P: Denn ein erbarmungsreicher und menschenliebender Gott bist Du, und Dir senden wir die Verherrlichung empor, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Ch: Amen.
D: Lasst uns beten zum Herrn.
     Ch: Herr, erbarme Dich.
Gebet:
P: Allerhöchster Gott, Gebieter und Schöpfer aller Schöpfung, der Du alles mit Deiner Pracht erfüllst und durch Deine Kraft zusammenhältst, Dir dem alles gebenden Herrn bringen wir Unwürdige Danksagung dar, dafür dass Du uns nicht um unserer Gesetzlosigkeiten verstößt, sondern uns vielmehr mit Deiner Gnade zuvorkommst. Du sandtest zu unserer Erlösung Deinen eingeborenen Sohn und wohlverkündetest Deine maßlose Herablassung zum Menschengeschlecht: denn mit Willen willst Du und wartest darauf, dass wir uns zu Dir bekehren und gerettet werden: Du stärkst uns herabkommend zur Schwäche unserer Natur durch die allmächtige Gnade Deines Heiligen Geistes, Du tröstest uns durch den rettenden Glauben und die vollkommene Hoffnung der ewigen Güter und, indem Du Deine Auserwählten auf das hohe Zion führst, behütest Du sie wie den Augapfel. Wir bekennen, Herr, Deine große und beispiellose Menschenliebe und Barmherzigkeit. Da wir aber viele Ärgernisse sehen, beten wir eifrig zu Dir, Allgütiger Herr: Blicke auf Deine Kirche und sieh, wie wir Deine rettende Frohbotschaft zwar freudig aufnahmen, aber die Dornen der Eitelkeit und die Leidenschaften machen sie bei einigen wenig fruchtbar, bei anderen ganz fruchtlos, und indem sie sich durch die Vermehrung der Gesetzlosigkeiten, teils durch Häresien, teils durch Abspaltung und Unglauben Deiner evangelischen Wahrheit widersetzen, weichen sie von Deinem Erbe ab. Sie lehnen Deine Gnade ab und unterwerfen sich dem Gericht Deines Allheiligen Wortes. Allbarmherziger und Allmächtiger, nicht bis zum Ende zürnender Herr. Sei milde, betet zu Dir Deine Kirche, indem sie Dir den Beginner und Vollender unseres Heils, Jesus Christus, vorstellt, Sei uns gnädig, festige uns im rechten Glauben durch Deine Kraft, den Irrenden aber erleuchte die Verstandesaugen durch Dein göttliches Licht, auf dass sie Seine Wahrheit erkennen: Erweiche ihre Verhärtung und öffne das Gehör, auf dass sie Deine Stimme erkennen und sich zu Dir, unserem Heiland, zurückwenden. Bessere, o Herr, die Verkehrtheit anderer und das mit der christlichen Frömmigkeit nicht übereinstimmende Leben. Mache, dass alle heilig und unbefleckt leben: So wird der rettende Glauben einwurzeln und in unseren Herzen fruchtbringend werden. Wende Dein Antlitz nicht von uns ab, o Herr. Verleihe uns die Freude Deines Heils: Gib, o Herr, auch den Hirten Deiner Kirche heiligen Eifer. Und erfülle ihre Sorge um die Rettung und Bekehrung der Verirrten mit dem Geist des Evangeliums: auf dass wir so geführt dorthin gelangen, wo die Vollendung des Glaubens, die Erfüllung der Hoffnung und wahre Liebe ist; und auf dass wir dort mit den Chören der makellosen himmlischen Mächte Dich unseren Herrn, den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist verherrlichen in alle Ewigkeit.
     Ch: Amen.
Dann ruft der Diakon (oder der Priester) aus (der Chor wiederholt er nicht):
D: Wer ist ein Gott so groß wie unser Gott? Du bist der einzige Gott, der Wunder tut.
Dann mit erhobener Stimme:
D: Wer ist ein Gott so groß wie unser Gott? Du bist der einzige Gott, der Wunder tut.
Und wieder mit allerhöchster Stimme:
D: Wer ist ein Gott so groß wie unser Gott? Du bist der einzige Gott, der Wunder tut.
Der Diakon fährt also fort:
D: Da wir, orthodoxe Menschen, den Tag der Orthodoxie feiern, lasst uns wiederum den Urheber aller Güter, Gott, preisen, der gepriesen ist in Ewigkeit. Dieser ist unser Gott, Der Sein geliebtes Erbe, die Heilige Kirche, erhält und festigt, Der die durch die Übertretung der Vorväter Gefallenen durch Sein untrügliches Wort tröstet, da Er ihr Fundament im Paradies legte: dieser ist unser Gott, Der mit der Hand zu dieser rettenden Verheißung führte, ließ sich nicht unbezeugt, sondern, da Er wollte, dass Rettung sei, vorherverkündigte Er zuerst durch Vorväter und Propheten und schrieb lebendig auf verschiedene Arten: Dieser ist unser Gott, Der vielmalig und vielartig einst zu den Vätern in den Propheten sprach, und am Ende dieser Tage zu uns im Sohn, durch Den Er auch die Ewigkeiten schuf, sprach. Jener verkündigte das Väterliche Wohlwollen über uns, öffnete die himmlischen Geheimnisse, überzeugte durch die Kraft des Heiligen Geistes von der Wahrheit der Frohbotschaft, sandte die Apostel in alle Welt, um die Frohbotschaft des Reiches zu predigen, Er bekräftigte jene durch verschiedene Kräfte und Wunder. Dieser rettenden Offenbarung folgend und diese Frohbotschaft bewahrend.
Glauben wir an den Einen Gott, den Vater, den Allherrscher, den Schöpfer des Himmels und der Erde, alles Sichtbaren und Unsichtbaren. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes Einziggeborenen Sohn, der vom Vater gezeugt ist vor allen Zeiten, Licht vom Licht, den wahren Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht erschaffen, gleichen Wesens mit dem Vater, durch Den alles erschaffen ist; Der um uns Menschen und um unseres Heiles willen vom Himmel herabgekommen und Fleisch geworden ist vom Heiligen Geiste und Maria, der Jungfrau, und Mensch geworden ist; Der für uns gekreuzigt worden ist unter Pontius Pilatus, gelitten hat und begraben worden ist und am dritten Tage auferstanden ist gemäß den Schriften, Der aufgefahren ist in die Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters; Der wiederkommen wird mit Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten; Dessen Herrschaft kein Ende haben wird. Und an den Heiligen Geist, den Herrn, Den Lebenschaffenden, Der vom Vater ausgeht, Der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, Der durch die Propheten gesprochen hat. An die eine heilige katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden, ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der künftigen Zeit. Amen.
Dies ist der apostolische Glaube, dies ist der väterliche Glaube, dies ist der orthodoxe Glaube, dieser Glaube hat die Welt befestigt.
Also nehmen wir die Konzile der heiligen Väter und ihre Überlieferungen und Schriften, die mit der Göttlichen Offenbarung übereinstimmen, an und bekräftigen sie.
Allen aber denjenigen, die sich in Worten, Schriften, Lehren, Leiden und Gottgefälligem Leben um die Orthodoxie mühten, sowie ihren Schützern und Förderern jubelt die Kirche Christi, indem sie ihr jährliches Gedächtnis vollzieht, zu:
D: Den heiligsten orthodoxen Patriarchen, von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Jerusalem und den übrigen heiligsten orthodoxen Metropoliten, Erzbischöfen und Bischöfen, viele Jahre.
     Ch: Ewiges Gedächtnis, dreimal.
D: Dem heiligen und apostelgleichen Kaiser Konstantin und seiner Mutter Helena, ewiges Gedächtnis.
     Ch: Ewiges Gedächtnis, dreimal.
D: Dem rechtgläubigen Großfürsten Wladimir und der rechtgläubigen Großfürstin Olga, ewiges Gedächtnis.
     Ch: Ewiges Gedächtnis, dreimal.
D: Den gelittenen und getöteten für den orthodoxen Glauben und das Vaterland, den Anführern und Kriegern, und allen orthodoxen Christen, die im wahren Glauben und Frömmigkeit und Hoffnung auf die Auferstehung verstorben sind, ewiges Gedächtnis.
     Ch: Ewiges Gedächtnis, dreimal.
D: Da die Orthodoxe Kirche Christi feierlich derjenigen gedenkt, die sich in der Frömmigkeit mühten, und dieses allen ihren den Namen Christi tragenden Kindern zur Nacheiferung vorstellt, hat sie auch die Pflicht, die Mühen derer zu loben, die sich jetzt durch den rettenden Glauben und die Tugenden zur ewigen Seligkeit vorbereiten und die Orthodoxie festigen.
Unserem großen Herrn und Vater Kyrill, dem Heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Rus‘, viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
D: Den heiligsten orthodoxen Patriarchen, von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Jerusalem und den übrigen heiligsten orthodoxen Vorstehern, viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
D: Unserem Herrn, dem hochgeweihten N., dem Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
D: Den hochgeweihten orthodoxen Metropoliten, Erzbischöfen und Bischöfen und dem ganzen geheiligten Klerus, viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
D: Unserem gottgeschützten Land, allen, die es regieren und beschützen, viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
D: Allen orthodoxen Christen, die den errettenden Glauben recht behalten und der Kirche Christi untertan sind, gibt, Herr, Frieden, langes Leben, Fülle der irdischen Güter und viele Jahre.
     Ch: Auf viele Jahre, dreimal.
P: Heilige Dreiheit, verherrliche diese und stärke sie ganz bis zum Ende in der Rechtgläubigkeit. Diejenigen aber, die sich von dem heiligen und errettendem orthodoxen Glauben und der Kirche Christi abwenden, kehre um und mache, dass alle zur Erkenntnis Deiner ewigen Wahrheit kommen, durch die Gebete unserer Allreinen Gebieterin, der Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria und aller Heiligen.
Ch: Amen.
P: Ehre Dir, o Gott, unserem Wohltäter in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Loblied des hl. Ambrosius:
Ch: Dich, Gott, loben wir, Dich, den Herrn, bekennen wir; Dich, den urewigen Vater, rühmt die ganze Erde. Dir rufen alle Engel, die Himmel und alle Kräfte, Dir rufen die Cherubim und Seraphim mit unaufhörlicher Stimme zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr Gott Zebaoth. Erfüllt sind Himmel und Erde von der Herrlichkeit Deiner Majestät. Es preist Dich der Apostel ruhmreicher Chor, der Propheten gepriesene Zahl, der Märtyrer strahlendes Heer. Auf dem ganzen Erdkreis bekennt Dich die Heilige Kirche, Dich, den Vater von unerforschlicher Größe, Deinen angebeteten, wahren und einzigen Sohn, und den Tröster, den Heiligen Geist. Du, Christus, König der Herrlichkeit, bist des Vaters ewiger Sohn. Uns zu erlösen hast Du den Schoß der Jungfrau nicht verschmäht und Gestalt des Menschen angenommen. Du hast den Stachel des Todes überwunden und den Gläubigen das Himmelreich erschlossen. Du thronst zur Rechten Gottes in der Herrlichkeit des Vaters. Als Richter wirst Du wiederkommen - das glauben wir. So bitten wir Dich: Hilf Deinen Dienern, die Du mit Deinem kostbaren Blut erkauft hast. Lass uns in Deiner ewigen Herrlichkeit mit Deinen Heiligen herrschen. Rette Dein Volk, o Herr, und segne Dein Erbe, leite und erhöhe es in Ewigkeit. Alle Tage preisen wir Dich und loben Deinen Namen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Herr, gewähre uns, dass wir heute vor jeglicher Sünde bewahrt werden. Erbarme Dich unser, Herr, erbarme Dich unser. Deine Gnade walte über uns, die wir auf Dich hoffen. Auf Dich, Herr, hoffen wir; lass uns nicht zuschanden werden in Ewigkeit. Amen.
Während des Gesangs küssen alle die Heiligen Ikonen auf den Pulten, wonach die Entlassung gesprochen wird.
P: Ehre Dir Christus Gott, Du unsere Hoffnung, Ehre Dir.
     Ch: Ehre, jetzt. Herr, erbarme Dich, dreimal. Vater segne.
Der Priester spricht die Entlassung:
P: Der von den Toten auferstandene Christus, unser wahrer Gott, auf die Fürbitten seiner allreinen Mutter, der heiligen, herrlichen und allgepriesenen Apostel und aller Heiligen, erbarme sich unser und errette uns als Guter und Menschenliebender.
Ch: Amen.
     Ch: Unseren großen Herrn und Vater Kyrill, / den heiligsten Patriarchen von Moskau und ganz Russland, / und unseren hochgeweihten Herrn N., / den Metropoliten (oder Erzbischof, oder Bischof) von N., / unsere gottgeschützten Länder / den Vorsteher, die Brüder und die Mitglieder dieser heiligen Kirche, / und alle orthodoxen Christen, / erhalte sie, o Herr, auf viele Jahre.


ENDE, UND GOTT DIE EHRE.


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Die aufgeführten Texte wurden von: Erpriester Peter Plank, Pater Kilian Kirchhoff, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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