Triodion. 3. Woche nach Ostern. Donnerstag.
- Zur Vesper -
Geistliche im Altar: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
Geistliche: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 2. ( nach: Als vom Holze )
Als sie Worte der Freude vernahmen / von den geistigen Wesen, die saßen im Grabe des Logos, / da zeigten sie großen Eifer / in ungestümem Laufe. / Sie ließen hinter sich die Art von Frauen, die tragen Myrrhen, / und wurden erkannt als Trägerinnen des Evangeliums, / da sie kündeten die Auferweckung dessen, / der für uns Mensch ist geworden, // aus des Hades Kammern den Jüngern.
Schon vor dem Morgengrauen / kamen die salbentragenden Frauen / und fanden sich ein in Furcht bei dem Grabe. / Sie brachten Salben herbei für Christus, den Spender des Lebens. / Zu den Toten zählten sie den Töter des Hades. / Doch ein Engel trat ihnen entgegen und rief: / Was suchet ihr bei den Toten / den Träger des Lebens und Lebendigen? // Gehet und kündet seine Erweckung.
Du trägst auf deinen Schultern / wie ein neuer Wagen, / glückseligster Joseph, den Logos, / der da ruht auf den Schultern der Cherubim, / ihn, der erst Fleisch ward und nun getötet, / der lebendig gemacht uns Tote. / Da du schaust seine Auferstehung, / freust du dich mit den hehren Salbenträgerinnen, // wenn ihr auch seinen Tod zuvor beklagtet.
Ton 1. ( Idiomelon )
Jetzt, Theotokion: Es kamen zum Grabmal Magdalena und die andere Maria, / und sie suchten den Herrn. / Sie schauten den blitzstrahlenden Engel, / der saß auf dem Stein und sprach zu ihnen: / Was suchet ihr den Lebenden unter den Toten? / Auferstanden ist er, wie er gesagt. / In Galiläa werdet ihr ihn finden. / Zu ihm lasst uns rufen: / Du bist erstanden von den Toten. // Herr, Ehre sei dir.
Stichiren zur Stichovna
Ton 2.
Deine Auferstehung, Christus, Erretter, / hat den ganzen Erdkreis erleuchtet. / Und du hast zurückgerufen dein eigenes Gebilde. // Allgewaltiger Herr, Ehre sei dir.
Groß hast du gemacht, o Erretter, / auf dem Erdkreis die Namen / der Häupter der Apostel. / Denn sie wụssten um die Geheimnisse der Himmel / und spendeten Heilungen denen auf Erden. / Allein ihre Schatten schon heilten die Leiden. / Der von Fịschern stammte, tat Wunder, / und der von den Juden kam, legte dar die Lehren der Gnade. / In diesen schenk uns, o Barmherziger, // das große Erbarmen.
Groß ist der Ruhm, ihr Heiligen, / den ihr erworben habt durch den Glauben. / Denn ihr habt nicht nur besiegt den Feind im Leiden, / sondern vertrẹibt auch nach dem Tode die Geister. / Die Kranken heilet ihr, der Seelen und Leiber Ärzte. // Bittet den Herrn, dass unsere Seelen Erbarmen finden.
Jetzt, Theotokion: Die Myrrhen vergossen mit Tränen / auf dein Grabmal die Frauen, / und erfüllt wurde mit Freude ihr Mund, // da sie sagten: Der Herr ist erstanden.
Ch: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Dreimal.
- Zur Liturgie -
D: Segne, Gebieter.
P: Gesegnet das Königtum des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Ch: Amen.
Beginn der Liturgie in der Osterzeit
Die Königlichen Türen werden geöffnet. Die Geistlichen singen im Altar:
Geistliche, laut: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Zweimal.
Das dritte Mal bis zur Hälfte:
P: Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten.
Ch: Und denen in den Gräbern das Leben geschenkt.
Die Königlichen Türen werden geschlossen und der Diakon beginnt die Große Ektenie. Nach einer anderen Tradition wird zur Sonntagsliturgie der Osterbeginn so zelebriert, wie in der Lichten Woche, also mit Weihrauch, Dreileuchter und den Versen „Gott stehe auf“.
Christus ist erstanden von den Toten, / Er hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Einmal, langsam.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Erpriester Peter Plank, Pater Kilian Kirchhoff und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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