Triodion. 7. Sonntag nach Ostern. Sonntag.
- Zur Vesper -
Stichiren zu "Herr ich schrie"
Ton 6.
Aus dem Schoße wardst du gezeugt vor dem Morgenstern, * aus dem Vater mutterlos vor den Äonen, * auch wenn dich hielt Ários für ein Geschöpf und nicht für Gott, * sich erkühnte, beizuzählen dich, den Schöpfer * in Torheit den Geschöpfen, * und sich so aufhäufte den Brennstoff * für das ewige Feuer. * Doch die Synode zu Nikäa * hat dich als Gottessohn verkündet, o Herr, // gleichen Thrones mit dem Vater und dem Geist.
Deinen Rock, o Retter, wer hat ihn zerrissen? * Der törichte Arios, da er hat zerschnitten * die ebenbürtige Herrschaft der Dreiheit in Stücke. * Dieser ist es, der bestreitet, dass du bist * der Eine aus der Dreiheit. * Dieser ist es, der lehrte den Nestorios, * nicht 'Gottesgebärerin' zu sagen. * Doch die Synode zu Nikäa * hat dich als Gottessohn verkündet, o Herr, // gleichen Thrones mit dem Vater und dem Geist.
In der Sünde Abgrund ist gefallen Arios, * da verschloss'nen Auges er nicht konnte sehen das Licht. * Ihm ward durch Gottes Haken zerrissen das Innere, * dass er gewaltsam von sich musste geben * sein ganzes Wesen und die Seele. * Ein zweiter Judas ist er gewesen * nach Gesinnung und Gesittung. * Doch die Synode zu Nikäa * hat dich als Gottessohn verkündet, o Herr, // gleichen Thrones mit dem Vater und dem Geist.
Gewagt hatte Ários in seinem Wahne, * zu zerteilen die Einheit der Allheiligen Dreiheit * in drei einander fremde und unähnliche Wesen. * Darum traten entschlossen * die gotttragenden Väter zusammen * in Eifer entflammt wie einstens * der Thesbiter Elias * und schlugen mit dem Schwert des Geistes * ihn, der lehrte die schändliche Lästerung, // wie es kundtat der Geist.
Ehre: Die mystischen Posaunen des Geistes, * die gotttragenden Väter, * lasst heute uns lobpreisen, * sie, die sangen inmitten der Kirche * das harmonische Lied der Gotteslehre, * dass die eine Dreiheit * sei ohne jeden Unterschied * dem Wesen nach und der Gottheit, * sie, die Besieger des Ários * und Vorkämpfer der Orthodoxen, * sie, die allzeit bitten den Herrn, // dass Erbarmen finden unsere Seelen.
Parimien
Lesung aus dem Buch Genesis
Als Abraham hörte, dass sein Neffe Lot in Gefangenschaft geraten sei, zählte er seine hausgeborenen Leibeigenen – dreihundert-achtzehn waren es – und er jagte hinter ihnen drein bis nach Dan. Und er fiel her über sie in der Nacht, er und seine Knechte mit ihm. Er schlug sie und verfolgte sie bis Chobál zur Linken von Damaskus. Er holte alle Pferde Sodoms zurück. Auch Lot, seinen Neffen, brachte er zurück und dessen ganze Habe wie auch die Frauen und das Volk.
Es zog aber aus der König von Sodom zur Begegnung mit ihm nach seiner Rückkehr von der Schlacht mit Cholodogómor und den Königen mit ihm in das Tal Sabé, das war das Feld der Könige. Melchisedék aber, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Er war ein Priester Gottes, des Höchsten. Er segnete Abraham und sprach: Es sei gesegnet Abraham von Gott, dem Höchsten, der geschaffen hat Himmel und Erde. Und gepriesen sei Gott, der Höchste, der überliefert hat deine Feinde deinen Händen. (Gen 14,14-20)
Stichiren zur Litia
Ton 3.
Ehre: Strenge Wächter seid ihr geworden, * heilige Väter, der Überlieferungen der Apostel! * Denn die Wesensgleichheit der heiligen Dreiheit * habt ihr gelehrt auf orthodoxe Weise, * die Lästerung aber des Ários * zur Synode vereinigt verworfen. * Nach ihm habt ihr auch widerlegt den Makedonios, * der es wagte, wider den Geist zu kämpfen. * Ihr habt verurteilt den Nestórios, den Evtýches und den Dióskoros, * auch den Sabellios und den kopflosen Sevéros. * So bittet denn, wir flehen euch an, * dass wir vom Irrtum bleiben errettet, * und dass bewahrt werde unser Leben // unversehrt im Glauben.
Stichiren zur Stichovna
Ton 4.
Ehre: Das jährliche Gedächtnis der Gott tragenden Väter, / die aus der ganzen Welt in Nikäa, jener glänzenden Stadt, sich versammelt hatten, / wollen wir heute, der Rechtgläubigen Lehren verehrend, / im Glauben festlich begehen. / Denn jene haben die gottlose Lehre / des schlimmen Arius in gläubigem Sinne vernichtet / und diesen, zur Synode vereint, aus der katholischen Kirche verbannt. / Deutlich unterwiesen sie alle, / den Sohn Gottes als Gleichwesentlichen und Gleichewigen, / der vor den Äonen ist, zu bekennen, / indem sie in ihrem Bekenntnis des Glaubens es genau und gläubig darlegten. / Darum folgen auch wir ihren göttlichen Lehren, / und in sicherem Glauben verehren wir mit dem Vater den Sohn und den allheiligen Geist, // die wesensgleiche Dreiheit in einer einzigen Gottheit.
Jetzt, Theotokion: Heute wollen wir feiern * im Glauben das jährliche Gedächtnis * der gotttragenden Väter, * die sich versammelten vom ganzen Erdkreis her * in der glänzenden Stadt der Nikäer, * und ehren die Versammlungen der Orthodoxen. * Denn die Väter haben vernichtet * in frommer Gesinnung * die gottlose Lehre des schlimmen Ários * und ihn verbannt auf der Synode * aus der katholischen Kirche. * Sie haben alle klar unterwiesen, * den Sohn Gottes zu bekennen * als gleichen Wesens und mitewig, * als seiend vor den Äonen, * und dies genau und rechtgläubig dargelegt * im Symbolum des Glaubens. * So folgen auch wir ihren göttlichen Lehren, * haben festen Glauben * und beten an mit dem Vater * den Sohn und den Allheiligen Geist, * in der einen Gottheit // die Dreiheit gleichen Wesens.
Sedalen 1
Ton 6.
Als geöffnet das Grab war und der Hades wehklagte, da sagte Maria zu den Aposteln, die verborgen sich hielten: Kommet hervor, ihr Freunde des Weinbergs. Das Wort der Auferstehung verkündet: Es ist erstanden der Herr, darreichend der Welt das große Erbarmen.
Herr, es trat zu Deinem Grabe Maria Magdalena und rief weinend. Und da sie für den Gärtner Dich hielt, sprach sie: Wohin hast Du Ihn, das ewige Leben, gelegt? Wo verbargest Du, der auf dem Throne der Cherubim sitzet? Denn die Ihn bewachten, wurden vom Schrecken getötet. So gebt mir meinen Herrn oder rufet mit mir: Der unter den Toten Du warst und auferwecktest die Toten, Ehre sei Dir.
Der die Gepriesene Deine Mutter Du nanntest, Du kamest zum Leiden aus freiwilligem Ratschlusse und erstrahltest am Kreuze und wolltest aufsuchen den Adam und sprachest zu den Engeln: Freuet euch mit mir. Denn gefunden ward die verlorene Drachme. Der Du alles in Weisheit geordnet, Ehre sei Dir.
Sedalen 2
Ton 6.
Beigesetzt war das Leben im Grab und aufgesetzt war dem Steine ein Siegel. Soldaten bewachten Christus als schlafenden König. Und nachdem Er seine Feinde mit Blindheit geschlagen, ist erstanden der Herr.
Durch Deinen freiwilligen Tod fanden wir unsterbliches Leben, Allgewaltiger und einziger Retter des Alls. Denn Du riefest in Deiner heiligen Erweckung alle zurück, der den Sieg des Hades vernichtet Du hast und den Stachel des Todes.
Gottesgebärerin, Jungfrau, flehe an deinen Sohn, Christus, unseren Gott, Der freiwillig ans Kreuz heften sich ließ und von den Toten erstand, dass Er sich unserer Seelen erbarme.
Ode 1
Kanon der Väter, Ton 6.
Irmos: Wie auf festem Land schritt Israel / auf dem Gang durch den Abgrund / und den Verfolger Pharao / sah es bedeckt vom Meere. / Laßt uns Gott ein Siegeslied // singen! So rief es aus.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Da der heiligen Väter allheilige Versammlung ich preise, flehe ich rufend, Christus, zu Dir, dass ihre allheilige Lehre bewahret bleibe in mir.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Die Gott tragenden Väter kamen heute wie leuchtende Blitze zusammen und bekannten, Christus, übereinstimmend Dich deutlich als den einziggeborenen und wesensgleichen Sohn, der mit dem Vater gleichanfanglos ist.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Die ruhmreichen Brautführer Deiner Braut, der Kirche, o Herr, legten deutlich dar die goldene Lehre des Glaubens und haben so wie eine schöne Welt sie geziert.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Mit ihrer heiligen Herrlichkeit mannigfaltig geziert, tritt die erlauchte Königin zu ihrem Sohne und flehet um unserer Seelen Errettung.
Katavasie: Er, dessen Zunge langsam nur entrang sich das Wort, hat, verhüllt vom Dunkel der Gottheit, mit beredten Worten verkündet die gottgeschriebene Satzung. Denn schüttelnd den Schlamm aus dem Antlitz des Geistes, schauet den Seienden Er, wird eingeweiht in die Lehre des Geistes und feiert Ihn in heiligem Lied.
Ode 3
Irmos: Niemand ist heilig wie du, / o Herr, mein Gott, / der du erhöht hast das Horn deiner Gläubigen, o Guter, / und uns hast gefestigt // auf dem Felsen des Bekenntnisses zu dir.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Da Areios, der Tor, der Gottlose, ruchlos Wandel, Leid und Teilung mit der göttlichen Zeugung vereint, wird er durch das trennende Schwert der Väter getrennt.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Wie der heilige Abraham einst, so haben all die erlauchten Gottkünder im Kampfe Deine rasenden Feinde, o Guter, durch Deine Gewalt machtvoll vernichtet.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Deiner Priester erste Versammlung, die lauten Beifall hervorrief, Erretter, hat als Wesensgleichen, als vom anfanglosen Vater und Bildner des Alls Gezeugten Dich gläubig verkündet.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Nicht vermag ein Wort, nicht der Sterblichen Zunge, dich, Jungfrau, geziemend zu preisen. Denn aus dir hat jungfräulich Christus, der Spender des Lebens, im Fleisch zu erscheinen, Allreine, beschlossen.
Katavasie: Es sprengte die Fesseln des Schoßes, der kinderlos war, den zügellosen Übermut jener, die reich war an Kindern, einst ein einziges Flehen der Seherin Anna, da sie mit zerknirschtem Geiste zum Herrn ging, zu der Erkenntnisse Gott.
Ode 4
Irmos: Christus ist meine Kraft, mein Gott und Herr. / So die erhabene Kirche gottwürdig / singt und ruft aus reinem Sinne hinauf // und im Herrn ein Fest sie feiert.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Da er törichten Sinnes den rechten Glauben gefälscht, ward durch die Stimmen der Väter Areios wie ein faulendes Glied, er, der Unselige, aus der Kirche verbannt.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Für Dich streitend, o Herr, schlug Deine Feinde die Schar der Väter gar sehr in die Flucht. Und sie verherrlichte Dich als den Wesensgleichen mit dem Vater und Geist.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Du wardst, Gott und Mensch, Mittler zwischen Gott und den Menschen. Daher, Christus taten in Deinen zwei Naturen Dich, als einen Sohn Dich bekennend, die Gottbegeisterten kund.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Der Genuss vom Baum hat mich getötet. Doch der Baum des Lebens, der aus dir, Allreine, erschien, erweckte mich wieder und setzte zum Erben mich ein des Paradieses der Wonne.
Katavasie: Herrscher der Herrscher, als Einer aus Einem gingst allein Du hervor, Wort, aus dem ungewordenen Vater und hast Deinen gleichmächtigen Geist, den unfehlbaren, den Aposteln gesandt als gnädiger Herr, die da sangen: Ehre sei, Herr, Deiner Macht.
Ode 5
Irmos: Durch deinen göttlichen Glanz, o Guter, / erleuchte, so bitte ich, die Seelen derer, / die frühmorgens zu dir eilen aus Liebe, / auf daß sie dich erkennen, o Logos Gottes, / als den wahrhaftigen Gott, // der aus dem Dunkel der Sünden ruft zurück.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Wie schön sind in Wahrheit die Füße derer, die Dich, den Frieden, verkünden, der allen Verstand überragt aller Engel und Menschen, o Christus, und durch die Fülle des Friedens einet die Welt.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Als Weisheit und Macht des Vaters, als Sein persönliches Wort verkündeten, Christus, Dich, da zusammen sie kamen, die durch das Gesetz des allheiligen Priestertumes göttlich gezeichneten heiligen Lehrer.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Nachdem ihr mit den lauteren Fluten der Gewässer der Lehre Christi die Kirche getränkt, schwelget ihr jetzt an der Erquickung Gewässern, durch alle Ewigkeit jauchzend.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Als lichtschimmernden Leuchter, Allreine, der allen erstrahlen lässt Christus, der Gerechtigkeit Sonne, dich kennend, einzige, reine Gebärerin Gottes, rufen jetzt deine Hilfe wir an.
Katavasie: Entsühnende Reinigung von den Vergehen empfanget, des Geistes feuersprühenden Tau, der Kirche lichtstrahlende Kinder. Denn herauskommt jetzt eine Satzung aus Sion: In Form von Feuerzungen die Gnade des Geistes.
Ode 6
Irmos: Das Meer des Lebens / seh ich aufgewühlt durch die Brandung der Versuchungen. / So eile ich zu deinem windstillen Hafen und rufe zu dir: / Führe heraus aus dem Verderben mein Leben, // du Vielbarmherziger.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Nicht konnte verborgen bleiben der unsagbaren Vorsehung der Sämann des Unkrauts, der nach des Wahnsinnes Namen Benannte. Denn da er nachahmte Judas, zerbarst der Erzböse wie jener.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Die heilige und erlauchte Versammlung der Väter verkündet als eingeborenen, strahlenden Abglanz der Wesenheit des Vaters Dich, Herr, und als den Sohn, der vor allen Äonen gezeugt.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Der Bauch birst, der wahrheitsgemäß war der Pfuhl, der die schmutzigste und frevelhafteste aller gottlosen Spaltungen hervorbrechen ließ. Die Not der Zeit aber bietet das Mittel, das gottbegeisterte Priester mit der größten Umsicht handhaben, das scharfe Pflugeisen, das schneidend und zerreißend darüber hinfährt.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Moses, der Große in der Zahl der Propheten, hat dich im Bilde im voraus bezeichnet als die Lade, die Tafel, als Leuchter und als Gefäß, andeutend die Fleischwerdung des Höchsten, Mutter-Jungfrau, aus dir.
Katavasie: Als Sühnung, als Heil, Christus, o Herr, strahltest Du aus der Jungfrau uns auf, um, wie den Propheten Jonas aus dem Schoße des Meerestieres, also ganz aus dem Verderben zu reißen den Adam, der da gefallen mit seinem ganzen Geschlecht.
Ode 7
Irmos: Zum Tauspender machte den Ofen / der Engel für die frommen Knaben. / Doch die Anordnung Gottes verbrannte die Chaldäer, / bewog den Tyrannen zu rufen: //Gepriesen bist du, o Gott, unsrer Väter.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Besiegt habt ihr Areios, der, ein Rasender zubenannt, schlimm raste und Ungebührliches sagte wider die Erhabenheit Gottes. Denn er weigerte sich, zum Sohne zu rufen: Gepriesen bist Du, Gott unserer Väter.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Den Donnersohn nachahmend, Herrliche, lehret ihr alle mit euren feurigen Zungen, dass das Wort gleichanfanglos mit dem Vater sie nennen und auf gleichem Throne sitzend mit Ihm: Gepriesen bist Du, Gott unserer Väter.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Wie mit Schwingen beflügelt, seid ihr, dem Worte zu helfen, gekommen, Gottseligste ihr. Denn von den Enden der Welt hat euch versammelt der Heilige Geist, um zu rufen: Gepriesen bist Du, Gott unserer Väter.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Nicht hat die drei Jünglinge verbrennen können die Glut, die vorbildete dein Gebären. Denn dich nicht verbrennend, wohnte das göttliche Feuer in dir. Und alle hat es erleuchtet, zu rufen: Gepriesen bist du, die du Gott im Fleische geboren.
Katavasie: Der Instrumente harmonisches Lied ist erklungen, zum Preise zu laden des goldgefertigten, leblosen Bildes. Doch die Licht bringende Gnade des Trösters lässt uns rufen in Scheu: Einzige Dreiheit, gleichmächtige, anfanglose, gepriesen bist Du.
Ode 8
Irmos: Aus der Feuerflamme hast du Tau quellen lassen den Frommen / und des Gerechten Opfer im Wasser verbrannt. / Denn alles vollbringst du, Christus, allein durch dein Wollen. // Dich erheben wir noch in alle Ewigkeit.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Durch die Strahlen Deiner Gottheit feuerentflammt, haben Deine redlichen Hirten als den Erschaffer und Herren des Alls Dich bekannt, den wir über alles erheben in alle Äonen.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Der hochberühmten Hirten versammelter Chor lehret, da er jetzt gottbegeistert die ungeschaffene Dreiheit bekennt, alle, zu rufen: Dich erheben wir über alles in alle Äonen.
Wir segnen den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist.
Die bewunderungswürdigen Hirten-Hierarchen erhellen Christi Kirche, die einen hier, die anderen dort sie erleuchtend und über alles erhebend in alle Äonen.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Mystisch schauten im Bilde dich alle Propheten als jene voraus, die empfangen werde das Wort. Denn aus dir ging, da Fleisch Er genommen, Er zwiefach hervor. Ihn erheben wir über alles in alle Äonen.
Wir loben, segnen und beten an den Herrn; wir besingen ihn in Hymnen und hocherheben ihn in Ewigkeit.
Katavasie: Es löset die Fesseln, in Tau verwandelt die Glut das dreifach strahlende Urbild der erhabensten Gottheit. Es singen die Jünglinge Hymnen. Es preiset den einzigen, gleichmächtigen Heiland als gnädigen Herren alle geschaffene Welt.
Ode 9
Irmos: Gott zu sehen ist den Menschen unmöglich, / ihn, den nicht anzublicken wagen die Ordnungen der Engel. / Durch dich aber, Allreine, erschien den Sterblichen / der Logos fleischgeworden. / Da wir hoch ihn preisen / mit den himmlischen Heeren, // preisen wir dich selig.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Als Mitkämpfer fand und versammelte euch, mit des Geistes gewaltiger Macht euch bewaffnend, Er, das mit dem Vater vor den Äonen gleichanfanglose, gleichthronende Wort. Ihn jetzt, Allheilige, preiset ihr stets vereint mit den himmlischen Heeren.
Ehre Dir, unser Gott, Ehre Dir.
Das Umsichgreifen der schlimmen Irrlehre jenes Areios brachtet ihr als Ärzte der Seelen und Leiber zum Stehen, indem allen heilig auseinander ihr legtet das Bekenntnis des Glaubens. An Ihm festhaltend jetzt, sagen eurem Gedächtnis, ihr Priester, immer wir Preis.
Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste.
Als ganz lauteres Licht, Christus, meine Seele von der Nacht der Leidenschaften erlöse auf die Fürbitten, Gebieter, Deiner Liturgen, die jetzt als anfanglosen, ungeschaffenen Erschaffer des Alls Dich verkünden und als Gott, der mit dem Vater gleichanfanglos ist.
Jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit. Amen.
Theotokion: Toten ist jetzt Auferstehung geschenkt durch dein unaussprechliches und unsagbares Gebären, Gottesgebärerin, Herrin. Denn Leben, umgeben von Fleisch, ist allen erstrahlet aus dir und hat sichtbar die Nacht des Todes zerstreut.
Katavasie: Freude dir, Herrin, die du den Ruhm von Mutter und Jungfrau vereinst. Denn kein Mund, sei er beweglich auch, gewandt und beredt, ist imstande, dir zu singen geziemend. Und Schwindel erfasset jeden Verstand, der es versucht, deine Mutterschaft zu verstehen. Darum im Einklang preisen wir dich.
nach 9. Ode
Ehre: Der heiligen Väter Gedächtnis festlich heute begehend, flehen durch ihre Fürbitten, Allerbarmender, wir: Vor allem Schaden von Irrlehren bewahre Dein Volk, Herr, und würdige alle, den Vater zu preisen, das Wort und den allheiligen Geist.
Stichiren zum Lob
Ton 6.
Alle Erkenntnis ihrer Seele zusammenfassend und scharf betrachtend im göttlichen Geiste, haben die ehrwürdigen Väter, als hätte Gott sie niedergeschrieben, deutlich ausgelegt des Glaubens beseligende und verehrungswürdige Lehre. Und in dieser bezeugen aufs deutlichste sie, dass gleichanfanglos mit dem Vater das Wort ist und in voller Wahrheit gleichen Wesens mit Ihm, indem offenkundig den Lehren der Apostel sie folgen, sie, die hochgerühmten und wahrhaft selig zu preisenden und gottbegeisterten Männer.
Alles geistige Licht des Heiligen Geistes in sich aufnehmend, haben die geheimnisvolle Lehre, die kurz ist im Wort und umfassend im Inhalt, vom Gottesgeist angeweht, als Christusherolde die glücklich zu preisenden Anwälte der Lehren der Frohbotschaft und der frommen Überlieferungen verkündet. Deutlich von oben deren Offenbarung empfangend und erleuchtet, haben sie die Grenze der von Gott gegebenen Lehre auseinander gelegt.
Alle Hirtenerfahrung sammelnd und jetzt vom gerechtesten Zorne erfüllt, haben sie nach Recht und Gesetz die lästigen und Pest verbreitendenWölfe verjagt, hinausschleudernd sie mit der Schleuder des Geistes, da sie aus dem beseligenden und reichen Leben der Kirche sich gewissermaßen in den Tod gestürzt hatten und unheilbar krank waren. Das taten sie, die heiligen Hirten, als Christi edelste Knechte und als der göttlichen Frohbotschaft heiligste Mysten.
Ton 8.
Ehre: Der Chor der heiligen Väter, der zusammengeströmt ist von den Enden der Erde, hat des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes einzige Wesenheit und Natur als Dogma verkündet und der Gotteslehre Geheimnis offenkundig übergeben der Kirche. Diese wollen gläubig wir rühmen, glückselig preisen und sagen: O heilige Streitschar, ihr gottkündenden Kämpfer aus dem Heerbann des Herren. Ihr, des geistigen Firmamentes lichtstrahlende Sterne. Des mystischen Sion nicht niederzureißende Burgen. Ihr des Paradieses salbenduftende Blumen. Ihr des Wortes goldstrahlende Künder. Ruhm von Nikaia. Des Erdkreises Glanz. Mit ausgebreiteten Armen leget für unsere Seelen Fürbitte ein.
- Zur Liturgie -
Prokimenon zur Liturgie
Ton 4.
Gesegnet bist du, Herr, Gott unserer Väter, // und gelobt und verherrlicht ist dein Name in Ewigkeit.
Vers: Denn gerecht bist du in allem, was du uns getan.
Alleluïa zur Liturgie
Ton 1.
Der Gott der Götter, der Herr, sprach, und er rief die Erde vom Aufgang der Sonne bis zum Untergang.
Vers: Versammelt ihm seine Gottseligen, die seinen Bund schließen bei Opfern.
ENDE, UND GOTT DIE EHRE.
Die aufgeführten Texte wurden von: Erpriester Peter Plank, Pater Kilian Kirchhoff, Übersetzungskommission der OBKD und evt. anderen, hier nicht aufgeführten Übersetzern ins Deutsche übertragen.
*Texte des Evangeliums nach: Byzantinischer Text Deutsch. Copyright: Schweizerische Bibelgesellschaft. Veröffentlicht mit der ausdrücklichen Genehmigung der Schweizerischen Bibelgesellschaft.
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